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Gerechter Frieden
„Ein gerechter Friede ist möglich“, so lautet die 2005 veröffentlichte und bis heute maßgebliche Argumentationshilfe zur Friedensarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland. Diese Argumentationshilfe tritt ein für einen unbedingten Gewaltverzicht in allen Konflikten.
Die Lehre vom „Gerechten Frieden“ ist die Abkehr von der Lehre des „Gerechten Krieges“, der über Jahrhunderte, das militärisch-strategische Denken bestimmte. Sie stellt den Schutz des Menschen vor Verfolgung, Willkür und Krieg und das Eintreten für Menschenrechte und demokratische Teilhabe an allen Ressourcen in den Mittelpunkt. Ein gerechter Frieden fußt auf dem Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen und dem zivilgesellschaftlichen Diskurs, indem er sich für ein Gewaltmonopol des demokratischen Rechtstaates und eine Kultur der Gewaltfreiheit stark macht.
Auftrag der Lehre vom gerechten Frieden
Der Auftrag der Lehre vom gerechten Frieden lautet:
Mit Menschenrechten Politik gestalten!
Ziviler Konfliktbearbeitung immer den Vorrang geben!
Eine Schule des gerechten Friedens entwickeln!
Die Akademie setzt sich ein für die Forderung nach Gerechtem Frieden
Wie kann gerechter Friede hergestellt werden? Das ist ein zentrales Thema in der Arbeit von Studienleiter Jörgen Klußmann. Er organisiert dazu Seminare, Vorträge und Workshops. Er hält Kontakt zu den unterschiedlichen Netzwerken und arbeitet konzeptionell mit Akteuren und Gremien der Landeskirche zusammen; u.a. ist er Mitglied in der Arbeitsgruppe "Frieden", die die jährliche Rheinische Friedenskonferenz vorbereitet.
Austausch und Kooperation mit anderen Institutionen
Partner der Akademie sind dabei die Delegierten der Friedenskonferenz, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeindedienstes für Mission und Ökumene und die Bildungs- oder Pressebeauftragten der Kirchenkreise. Aber auch die Friedensakademie der Universität Koblenz/ Landau, die Plattform für Zivile Konfliktbearbeitung oder die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz oder das Zentrum für Innere Führung der Bundeswehr in Koblenz gehören zum Netzwerk.
Düsseldorf (15. Januar 2021). Die Landessynode der Evangelischen Kirche hat beschlossen, Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens zu sein und ihrem biblischen Auftrag nachzukommen, für Gerechtigkeit einzutreten und Frieden zu stiften. Dieser friedensethische Beschluss ist das Ergebnis eines breit angelegten Diskussionsprozesses, ausgehend vom Friedenswort der Landessynode 2018.
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Stimmen aus dem Diskussionsprozess 2018 - 2020 zum Friedenswort der Evangelischen Kirche im Rheinland hat Studienleiter Jörgen Klußmann in einer Videodokumentation zusammengestellt.
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Die epd-Dokumentation des 3. Friedensethischen Studientags zur Vorbereitung der Landessynode 2021 ist am 15. Dezember 2020 erschienen.
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Die aktuellen friedensethischen Herausforderungen sollten nach Ansicht der Ökumenischen
Konsultation Gerechtigkeit und Frieden bei der kommenden Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 2022 in Karlsruhe eine wichtige Rolle spielen.
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Es fällt schwer, von guten Kolleginnen und Freunden Abschied zu nehmen. Das gilt ganz besonders für Otfried Nassauer. Die taz charakterisierte ihn in ihrem Nachruf als ein „Unikum, ein Einzelwesen“.
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Am 23. November 2019 fand der 2. Friedensethische Studientag in Bonn statt. Die Dokumentation des Studientages „Gelingen und Grenzen von Versöhnung“ ist März 2020 beim Evangelischen Pressedienst als Dokumentation erschienen.
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"Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen." Dieser Satz Jesu aus der Bergpredigt ist eine Leitlinie für alle Christinnen und Christen. Doch wie können wir selbst zu Friedensstiftern werden? Altes hinter sich zu lassen, sich zu versöhnen ist ein wichtiger Baustein. Der 2. Friedensethische Studientag am 23. November 2019 stellte diesen Aspekt in den Mittelpunkt.
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Düsseldorf (epd). Projekte zur Versöhnung in Ruanda unterstützen die Evangelische Kirche im Rheinland, die Vereinte Evangelische Mission (VEM) sowie die Hilfswerke Brot für die Welt und Kindernothilfe mit 26.534 Euro.
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Versöhnung ist eine Generationen-Aufgabe - so das Fazit des Akademiegespräches mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, zu Geschichte und Gegenwart in Ruanda und Polen.
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Am 24. November 2018 haben die Evangelische Akademie im Rheinland und die Evangelische Kirche im Rheinland zu einem Studientag „Friedensethik und Rüstungsexporte gehen nicht zusammen. Was können wir tun?“ nach Bonn eingeladen. Die Dokumentation des Studientages liegt jetzt vor.
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Am Samstag, den 24. November 2018 begann in Bonn mit dem Studientag „Friedensethik und Rüstungsexporte passen nicht zusammen – was können wir tun?“ ein Konsultationsprozess, in dessen Rahmen das 2018 von der Landessynode verabschiedete Friedenswort nun in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und der Landeskirche diskutiert werden soll, um konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
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Das ökumenische Leitbild des gerechten Friedens sollte in der Evangelischen Kirche im Rheinland verankert werden. Das wurde auf der Tagung der Rheinischen Friedenskonferenz in Bonn deutlich.
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Am 5. März 2015 fand die Zweite Rheinische Friedenskonferenz statt. Sie bot Austauschmöglichkeiten für alle diejenigen, die sich in der Landeskirche für Friedensarbeit engagieren. Tagungsort war wie im Vorjahr die Evangelische Akademie im Rheinland.
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Koblenz (epd). Bundeswehrvertreter und Friedensforscher haben die Verantwortung der Politik in bewaffneten Konflikten hervorgehoben.
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Am 24. und 25.Oktober 2014, einen Tag vor den Parlamentswahlen in der Ukraine, fand in der Akademie eine Tagung zur aktuellen Lage in diesem Land statt. Die Beiträge der Referentinnen und Referenten sind hier zum Abruf bereit gestellt.
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Direkt vor dem Wahlsonntag hatte die Akademie am 24. und 25. Oktober zu einer Tagung über die Frage: "Wohin führt die Krise in der Ukraine?" eingeladen. Zwei Referentinnen, gebürtig und aufgewachsen in der Ukraine, gaben eine Einschätzung aus erster Hand.
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Am 26. Oktober 2014 waren Parlamentswahlen in der Ukraine. Kurz zuvor fand in der Evangelischen Akademie eine Tagung statt, die die aktuelle Lage in der Ukraine thematisierte.
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Bei einer Tagung der Evangelischen Akademie im Rheinland skizzierte der Berliner Politikwissenschaftler Markus Kaim im September 2014 die aktuellen Anforderungen an die deutsche Außenpolitik.
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Die Krisen und Kriegsgeschehnisse im Irak, in Syrien, in der Ukraine oder in Israel/Palästina haben die innenpolitische Diskussion um die internationale Rolle Deutschlands erneut verstärkt. Eine Tagung am 12./13. September griff diese Debatte auf.
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Am 9. Mai 2014 wurde die israelisch-palästinensische Organisation Combatants for Peace von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden mit dem Friedrich Siegmund-Schultze Förderpreis für gewaltfreies Handeln ausgezeichnet.
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Am 9. Mai 2014 fand in der Akademie die öffentliche Preisverleihung des Friedrich Siegmund-Schultze-Förderpeis der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) statt. Ausgezeichnet wurden die "Combatants for Peace".
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Anlässlich des Gedenkjahres zum Beginn des Ersten Weltkrieg hat die Akademie im März 2014 diese "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" im Rahmen einer Tagung in den Blick genommen. Die Dokumentation der Tagung ist in unserer Reihe "Begegnungen" erschienen.
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Auch die Kirchen schürten 1914 die Begeisterung für den Krieg. - Von Barbara Schneider
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In diesen Tagen jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges, der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", zum 100. Mal. Bereits im März 2014 hat die Akademie diesen Gedenktag im Rahmen einer Tagung in den Blick genommen.
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Im Juli 2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100. Male. Die Akademie beteiligt sich an den Veranstaltungen zum Gedenkjahr mit einer Tagung, die diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ ganzheitlich in den Blick nimmt.
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Im Blick auf die Friedensmissionen der Vereinten Nationen (UN) zog Generalmajor a.D. Manfred Eisele auf dem Studientag zu Konfliktlösung und Konfliktverhinderung durch die Vereinten Nationen am 17. Februar 2014 in der Akademie eine gemischte Bilanz.
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Am UN-Standort Bonn lädt die Akademie am kommenden Montag, 17.2., zu einem Studientag ein, der sich mit den Möglichkeiten der Vereinten Nationen zur internationalen Konfliktlösung und Konfliktverhinderung befasst.
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Beim 6. Friedensethischen Studientag am 5. Februar 2013 in Koblenz hielt Dr. Martin Dutzmann, der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland und Landessuperintendent der Lippischen Kirche, eines der vier Impulsreferate.
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Studientag bringt Friedensaktivisten und Soldaten einander näher. - Von Karsten Packeiser
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Koblenz (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, leht Militäreinsätze gegen Terroristen ab.
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"Hoffnung auf Frieden und Angst um die Frauenrechte in Afghanistan. Gefährdet Gewalt gegen Frauen den Friedensprozess?" so lautete der Titel einer Tagung, zu der die Akademie und medica mondiale im November 2012 gemeinsam nach Bonn eingeladen haben.
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Bonn (epd). In Afghanistan aktive Frauenrechtlerinnen haben mehr internationales Engagement für die Frauen in dem Land gefordert.
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Gefährdet Gewalt gegen Frauen den Friedensprozess?
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Eine zusammen mit der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung ausgerichtete Tagung bot Anfang März 2013 Gelegenheit zum Gedankenaustausch über Werte und Prinzipien der Friedenslogik.
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Resolution der Teilnehmenden der 32. Friedenskonsultation der landeskirchlichen Friedensausschüsse und der christlichen Friedensdienste am 15./16.6.2012 zum Thema: „Quo vadis Bundeswehr? — Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft"
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Eine Akademie-Tagung am 7. und 8. Oktober 2011 beschäftigte sich mit systemischen und therapeutischen Methoden in der praktischen Konfliktbearbeitung.
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Evangelische Akademie im Rheinland und Plattform für Zivile Konfliktbearbeitung bieten erstmalig Zusammenschau des Arbeitsfeldes
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Jörgen Klußmann/ hbl /
17.04.2016
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